Wissenschaft und Forschung

Tübingen

Ehrensenatorwürde für Christian O. Erbe

Die Ehrensenatorwürde ist die höchste Auszeichnung der Universität Tübingen. Zu den bislang Ausgezeichneten gehören unter anderem Ex-Bundespräsident Horst Köhler, CureVac-Gründer Ingmar Hoerr und Ex-Ministerpräsident Erwin Teufel. Jetzt hat die Universität auch den Unternehmer, IHK-Präsidenten und Präsidenten des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertags Christian O. Erbe in den illustren Kreis aufgenommen. Der Grund ist sein vielfältiges ehrenamtliches Engagement für die Uni Tübingen.

Während anderswo die Narren die Rathäuser stürmten, lauschten hier die geladenen Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft den Klängen von George Gershwin. Mit dem Zwanzig-Minuten-Stück „Rhapsody in Blue" läuteten Michael Hagemann und Shoko Hayashizaki den Abend ein.

Die Rektorin der Uni Tübingen Karla Pollman würdigte das vielfältige Engagement Erbes, wenn es darum geht, Wissenschaft und Wirtschaft zu verknüpfen. "Er leitet den Unibund, und damit hilft er, die Uni in der Region zu vernetzen, er unterstützt uns bei der Entwicklung spannender Studiengänge, wo die Studierenden dann gute Beziehungen haben in die Wirtschaft, und er hilft gerade unserer medizinischen Fakultät bei der Entwicklung von Predizin-Produkten", sagte Pollmann.

Die Laudatio hielt Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut. Sie stellte das vielfältige ehrenamtliche Engagement des Unternehmers in den Vordergrund. Christian O. Erbe verkörpere das, was die Gesellschaft in besonderer Weise brauche, so Hoffmeister-Kraut, die Verbindung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft mache Region und Land stark.

"Er ist Vorbild für viele Unternehmerinnen und Unternehmer im Land, und deshalb ist diese Auszeichnung mehr als gerechtfertigt, er ist wirklich ein idealer Ehrensenator für die Universität Tübingen", sagte Hoffmeister-Kraut.

Und deshalb gab es von Rektorin Karla Pollmann die Ehrensenatoren-Medaille. Für Christian O. Erbe ein ganz besonderes Zeichen der Wertschätzung. "Es ist natürlich ein großes Gefühl, ein gigantisches Gefühl, und Hauptgefühl ist natürlich Dankbarkeit. Dankbarkeit, dass man mit so einer Elite-Universität doch jetzt auf diese Weise auch verbunden ist, das ist natürlich auch eine Motivation, sich weiter einzusetzen und einzubringen für Forschung und Lehre und die Wissenschaft hier in Tübingen", sagte Erbe.

In seiner Dankesrede philosophierte Christian O. Erbe über nichts weniger als über den Sinn des Lebens. Den habe er bei Picasso gefunden: Sein Talent finden. Zweck des Lebens sei es, dieses mit anderen zu teilen. Das ist sein Antrieb bei seinem vielfältigen ehrenamtlichen Engagement. Die Energie komme aus Interesse und Neugier heraus, sagt Erbe.

"Denn wenn man etwas gern macht, dann engagiert man sich auch gerne, und wenn man dann die Zeit von Sachen wegnimmt, die nicht so richtig sinnvoll sind, also vielleicht ein bisschen weniger Fernsehen schaut oder im Internet surft, dann findet man Zeit, sich da einzusetzen, und die muss man halt entsprechend einsetzen, und das tue ich", so Erbe.

Die Familie und das Unternehmen Erbe seien schon lange mit der Universität Tübingen verbunden, so Christian O. Erbe. Schon bei der Firmengründung habe es eine enge Zusammenarbeit mit der medizinischen Fakultät gegeben. Das ziehe sich durch bis zum heutigen Tag.

(Freitag, 09.02.24 - 14:26 Uhr   -   5457 mal angesehen)

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