Medien
Welche TV-Sender noch aus Moskau berichten - und warum
ARD, ZDF und internationale Sender wie CNN und BBC berichten nicht mehr aus Moskau. Wegen der drastisch verschärften Mediengesetze wolle man die Reporter schützen, heißt es. Einzelne Sender wie BILD TV berichten jedoch weiter. Das hat aber auch einen Preis.
Der Reporter von BILD TV, Peter Tiede, wird weiterhin live aus Moskau zugeschaltet. Doch der Preis dafür ist hoch: Sichtlich unwillig sagt er nun "Militärische Sonderoperation" statt Krieg zu dem, was in der Ukraine vor sich geht. In Russland ist es den Medien verboten, Putins Angriffskrieg auch Krieg zu nennen. Alles, was aus Kreml-Sicht eine Verbreitung von Fake News darstellt, kann sogar mit Gefängnis geahndet werden.
Doch Tiede verteidigt seinen Verbleib in Moskau, er habe auch selbst bleiben wollen. Denn er könne und wolle weiter berichten über das, was sich in Russland abspiele - zum Beispiel sich leerende Supermärkte. Außerhalb militärischer Sperrgebiete könne er sich frei bewegen. Auch RTL berichtet noch aus Moskau.
Tiede kritisierte sogar den Deutschen Journalistenverband. Der hatte Medien empfohlen, ihre Reporter aus Russland abzuziehen. Denn „Journalistinnen und Journalisten, gleich welcher Nationalität, sind in Russland von drakonischen Strafen bedroht, wenn sie wahrheitsgemäß berichten und nicht Putins Propagandalügen verbreiten wollen", warnte der DJV-Vorsitzende Frank Überall. BILD-Reporter Tiede meinte dazu in einer Live-Schalte, damit sehe es nun so aus, als seien er und die RTL-Kollegen "Hasardeure" - also Leute, die unkalkulierbare hohe Risiken eingehen. Das sei aber nicht er Fall.
ARD und ZDF haben wie auch internationale Sender wie BBC und CNN ihre Berichterstattung aus dem Studio Moskau vorübergehend ausgesetzt, da das am Freitag erlassene Gesetz über angebliche "Falschnachrichten" die Sicherheit von in Russland akkreditierten Auslandskorrespondentinnen und -korrespondenten gefährdet.
Die aktuelle Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine setzt das ZDF durch seine Reporterinnen und Reporter in der Ukraine sowie das weltweite Korrespondentennetzwerk und aus der Sendezentrale in Mainz fort.
ZDF-Chefredakteur Dr. Peter Frey erklärt dazu: "Die Sicherheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat oberste Priorität. Sie ist nicht gegeben, wenn das am Freitag erlassene Gesetz über die Veröffentlichung angeblicher 'Falschnachrichten' über Russlands Krieg gegen die Ukraine auch für ausländische Journalisten gilt. Das ZDF steht zu seinem Auftrag, die deutsche Öffentlichkeit über alle Seiten des Konfliktes, also auch die Sicht in Moskau zu informieren. Deshalb haben wir Anträge zur Akkreditierung weiterer Journalistinnen und Journalisten in Russland gestellt. Unser Dank gilt allen Mitarbeitern des ZDF, die in den vergangenen Monaten und bis heute couragiert, wahrheitsgemäß und unabhängig aus Russland berichtet haben."
Seit 1972 habe das ZDF sein Studio in Moskau ununterbrochen betrieben, "tagesaktuell und in langen Dokumentationen kontinuierlich und ausführlich aus Russland berichtet", betont der Sender. Das ZDF habe ein hohes Interesse daran, "diese Berichterstattung, die in Zeiten des Kalten Krieges begonnen hat, die Epoche von Glasnost und Perestroika ausführlich beleuchtete und die Veränderungen in Russland seit 1990 in allen Facetten darstellte, vor Ort fortzusetzen", sofern die Sicherheit der Korrespondentinnen und Korrespondenten gewährleistet sei.
Donnerstag, 12. Mai 2022 | |
16:35 |
Exporte nach Russland um gut die Hälfte gesunken Die deutschen Exporte nach Russland sind im März im Zuge des Kriegs in der Ukraine und der gegen Russland verhängten Sanktionen eingebrochen. Waren im Wert von einer Milliarde Euro wurden nach Russland exportiert, das waren 59 Prozent weniger als im März 2021. [Weiterlesen]
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Mittwoch, 04. Mai 2022 | |
18:08 |
Sechstes EU-Sanktionspaket gegen Russland steht Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Europaparlament, David McAllister (EVP-Franktion), begrüßt das sechste EU-Sanktionspaket, das die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen heute im EU-Parlament vorgestellt hat. Eine Sanktion hob er im Besonderen hervor. [Weiterlesen]
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17:27 |
Scholz: Ukraine entscheidet über Ende der Sanktionen gegen Russland Bundeskanzler Olaf Scholz hat erstmals klar gemacht, dass die Ukraine über die Dauer der westlichen Sanktionen entscheiden könne. "Wir werden unsere Sanktionen doch nur im Einvernehmen mit der Ukraine zurücknehmen können und wollen", so Scholz im Stern. [Weiterlesen]
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17:05 |
150. Hilfstransport in die Ukraine - Medikamente für Krankenhäuser Heute ist der 150. Hilfstransport der Malteser für die Menschen in der Ukraine und in den Anrainerstaaten gestartet. 44 Paletten mit Medikamenten und medizinischem Verbrauchsmaterial wurden von Deutschland aus in die Ukraine versendet. [Weiterlesen]
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Mittwoch, 27. April 2022 | |
18:10 |
Wolfgang Ischinger: "Mit Russland im Gespräch bleiben" Der langjährige Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, mahnt nach der Zusage der Lieferung von schweren Waffen an die Ukraine auch mehr diplomatische Bemühungen an, um eine Friedenslösung zu erzielen: "Zur Not auch mit Kriegsverbrechern verhandeln." [Weiterlesen]
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Dienstag, 19. April 2022 | |
07:17 |
Russische Großoffensive im Osten der Ukraine hat begonnen Der seit Tagen erwartete Großangriff Putin-Russlands auf den Osten der Ukraine hat begonnen. Laut ukrainischen Medien gab es mehrere zum Teil heftige Explosionen entlang der Frontlinie in der östlichen Region Donezk. [Weiterlesen]
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Donnerstag, 14. April 2022 | |
22:52 | |
06:50 |
Ukraine schießt russisches Flaggschiff "Moskau" in Brand Die Ukraine hat eigenen Ángaben zufolge den russischen Raketenkreuzer "Moskau" mit einer Neptun-Rakete getroffen. Anschließend sei ein Brand an Bord ausgebrochen. Dann sei der Raketenkreuzer vom Radar verschwunden. Bei der "Moskau" soll es sich um das russische Flaggschiff handeln. [Weiterlesen]
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04:16 |
USA liefern erstmals schwere Waffen: 200 Schützenpanzer, 11 Hubschrauber, 18 Haubitzen Die USA haben ein weiteres 800 Millionen Dollar schweres Hilfspaket für die Ukraine angekündigt. Erstmals werden auch schwere Waffen geliefert: 200 Schützenpanzer, 11 Hubschrauber und 18 155mm-Haubitzen. Damit soll die Ukraine in die Lage versetzt werden, die erwarteten schweren Kämpfe mit Putinrussland im Süden und Osten zu bestehen. Lesen Sie hier, was bisher bekannt ist: [Weiterlesen]
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Freitag, 01. April 2022 | |
07:45 |
Aldi plant massive Preiserhöhungen ab Montag Der Discounter Aldi plant massive Preiserhöhungen. Fleisch, Wurst und Milcherzeugnisse sollen ab Montag "signifikant teurer" werden. Bei Butter ist beispielsweise ein Aufschlag von rund 30 Prozent geplant. Grund seien explodierende Kosten auf Erzeugerseite. [Weiterlesen]
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Mittwoch, 30. März 2022 | |
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Frühwarnstufe des Notfallplans Gas ausgerufen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat heute die Frühwarnstufe des Notfallplans Gas ausgerufen und Verbraucher um sparsamere Verwendung gebeten. Dies diene der Vorsorge, sagte Habeck in Berlin. [Weiterlesen]
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Donnerstag, 24. März 2022 | |
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Bahn etabliert "Schienenbrücke" mit Hilfsgütern für die Ukraine Die Deutsche Bahn liefert verstärkt Hilfsgüter in die Ukraine. Auf der so genannten "Schienenbrücke" rollen Güterzüge mit Hilfsgütern nach Polen. Dort werden sie umgeladen und in die Ukraine gebracht. [Weiterlesen]
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12:02 |
Koalition bringt Entlastungen für Bürger auf den Weg: Sprit, ÖPNV, Kindergeld Die Koalition hat sich angesichts steigender Preise auf Entlastungen für die Bürger geeinigt - darunter eine Steuersenkung auf Sprit, aber auch günstigere Tickets für Busse und Bahnen. Familien und Geringverdiener sollen weitere Hilfen bekommen. Die Maßnahmen im Überblick. [Weiterlesen]
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09:44 |
Erfolgreiche Gegenoffensive: Ukraine drängt russische Truppen 30 km zurück In einer erfolgreichen Gegenoffensive haben Ukrainische Streitkräfte nördlich von Kiew die putinrussischen Truppen rund 30 km nach Norden zurückgedrängt. Östlich von Kiew verharren die russischen Angreifer etwa 15 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt und graben sich ein. Lesen Sie, was bisher bekannt ist. [Weiterlesen]
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Mittwoch, 23. März 2022 | |
13:16 |
Spenden für Kriegsopfer aus der Ukraine - aber richtig! Der Angriffskrieg des Putin-Regimes auf die Ukraine hat Millionen Menschen zu Flucht gezwungen, humanitäre Hilfe ist dringend nötig. Die Hilfsbereitschaft ist groß. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) gibt Tipps, wie Ihre Hilfe auch wirklich ankommt. [Weiterlesen]
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ifo-Institut erwartet bis zu 6 Prozent Inflation und kassiert Prognose Der russische Angriff auf die Ukraine schmälert das Wirtschaftswachstum und beschleunigt die Inflation in Deutschland: Seine Wachstumsprognose für das laufende Jahr hat das ifo Institut auf 2,2 bis 3,1 Prozent gekappt. Bis zu 6,1 Prozent Inflation erwarten die Forscher. [Weiterlesen]
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Dienstag, 22. März 2022 | |
08:27 |
Religionsvertreter rufen gemeinsam zum Frieden in der Ukraine auf Mit dem dringenden Appell, den Krieg in der Ukraine zu beenden, ist das diesjährige Treffen von Vertretern der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Deutschen Bischofskonferenz mit Mitgliedern der Allgemeinen Rabbinerkonferenz Deutschland (ARK) und der Orthodoxen Rabbinerkonferenz Deutschland (ORD) in Frankfurt am Main zu Ende gegangen. [Weiterlesen]
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Donnerstag, 17. März 2022 | |
16:36 |
"Putin hat einen furchtbaren Fehler gemacht" - Russland werde hohen Preis zahlen "Putin hat einen furchtbaren Fehler gemacht", hat Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg heute bei seinem Besuch in Berlin über den Angriffskrieg gegen die Ukraine gesagt. "Wir werden Russland einen hohen Preis zahlen lassen", sagte Stoltenberg und betonte zudem die Bereitschaft, die Nato-Partner zu verteidigen. [Weiterlesen]
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08:59 |
Der Lagebericht der Ukrainischen Streitkräfte - 16. März 2022 - 24 Uhr Lesen Sie hier den offiziellen Lagebericht der Ukrainischen Streitkräfte vom 16.03.2022- Mitternacht, übersetzt auf Deutsch: [Weiterlesen]
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(Montag, 07.03.22 - 19:48 Uhr - 14458 mal angesehen)
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